Webgrrls-Vortrag in München mit TRAGER

Mein Körper und ICH – leichter, locker, beweglicher – und wie Sie damit erfolgreicher werden

Referentin: Jessica Leicher

Mentale Gymnastik: Die TRAGER®-Methode

Leichter, locker, beweglicher – das wären wir alle gern. Jessica Leicher, Trager-Praktikerin und Trainerin, zeigte uns an diesem Abend, wie’s geht. Ganz einfach nämlich, wenn man die Trager-Methode (benannt nach dem US-Mediziner Milton Trager, 1908-1997) kennt. Trager ist eine Kombination aus sanfter Massage, Bewegung und Entspannung, mit der die Aufmerksamkeit auf die bewusste Wahrnehmung des eigenen Körpers gelenkt wird. Neben der Behandlung auf dem Massagetisch spielen vor allem „MENTASTICS“ (= mental gymnastics) eine große Rolle: Das sind einfache und mühelose, aber bewusste Bewegungen, die achtsam ausgeführt werden, um die Körperwahrnehmung zu vertiefen. Im Alltag bieten sie Erinnerungshilfen, um dem eigenen kreativen Bewegungsfluss zu folgen.

Wichtig ist, bei allem immer wieder in sich hinein zu spüren und sich die Frage zu stellen:  „Was ist leichter? Welche Bewegung ist freier?“ Trager ist eine sanfte Methode. Es geht keinesfalls darum, die Bewegungen möglichst kraftvoll auszuführen. Ganz im Gegenteil. Minimale, weiche Wellenbewegungen sollen den Körper in Fluss bringen, die Entspannung steht im Vordergrund. Durch sanftes, achtsames Berühren und Bewegen lassen muskuläre und psychische Spannung nach und werden selbstregulierende, heilende Prozesse in Gang gesetzt.

Die Vorteile der TRAGER®-Methode auf einen Blick:

  1. MENTASTICS können ortsunabhängig ausgeführt werden, sie zeigen eine nachhaltige Wirkung, wirken Schmerzen entgegen und stärken das Körperbewusstsein.
  2. Wer gelernt hat, in sich hinein zu spüren, achtet auch besser auf die eigene Körperhaltung (z.B. bei Vorträgen oder Kundengesprächen) und kann Verkrampfungen vermeiden.
  3. TRAGER® ist aktive Gesundheitsvorsorge und hilft, körperliche Probleme in den Griff zu bekommen.

Probieren geht über Studieren. Oder: Schüttel, was du hast!

Natürlich darf bei einem Vortrag zur Körperarbeit die Praxis nicht fehlen. Gleich die erste Übung führte uns in den Schreibtischalltag: Wir sollten erspüren, wie wir uns in unseren Zuhörerstühlen fühlten, wie wir sitzen und dann die Arme mit sanften Wellenbewegungen schütteln und immer wieder nachspüren. Wer das bewusst machte, fühlte sich alsbald entspannt. Danach waren die Füße dran. Auch diese sollten wir erspüren, dann aufstehen und ganz bewusst auf den Füßen stehen, um die Bodenhaftung nachzufühlen. Und weiter ging’s, im wahrsten Sinn des Wortes: Bei verschiedenen Gehübungen – hektisch eilend oder locker spazierend, mit eingezogenen Schultern oder aufrechter Körperhaltung, auf Asphalt oder Moos – konnten wir einmal ganz bewusst beobachten, wie sehr sich unser Gehen in den verschiedenen Situationen veränderte. Dann ging es wieder zurück ins Büro, denn dort ist die Gefahr von einseitigen Bewegungen und Verspannungen am größten. Was kann man dagegen tun? Zum Beispiel daran zu denken, immer wieder kleine Pausen einzulegen, aus dem Fenster zu schauen und die Gedanken schweifen zu lassen. Das sorgt bereits für Entspannung Wer sich noch mehr Gutes gönnen will, massiert zwischendurch mit einem Softball Arme und Rücken. Wie das geht? Einfach mit dem Rücken zur Wand stellen, einen Ball zwischen Körper und Wand klemmen und dann den Ball mit dem Rücken an der Wand hin und her und auf und ab bewegen. Die Zuhörerinnen waren begeistert!
Text: Marina Burwitz, xing.to/das-blaue-buero

Mein Dankeschön geht an Marina für die Zusammenfassung und die Webgrrls für den wunderbaren Abend. Auch an Claudia Kimich meinen Dank, da ich ohne sie die Webgrrls nicht kennengelernt hätte.